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Donnerstag, 11. März 2021
Seit 25 Jahren Berufung beim ASB gefunden

Zum 25-jährigen Dienstjubiläum überreichte die stellvertretende Geschäftsführerin Christiane Fink einen Geschenkkorb an Ralf KinzlerZum 25-jährigen Dienstjubiläum überreichte die stellvertretende Geschäftsführerin Christiane Fink einen Geschenkkorb an Ralf Kinzler

Hausleiter der Stationären Altenhilfe mit hohem sozialen Erfahrungsschatz

Eigentlich hatte er einen anderen Lebensentwurf gehabt. Ralf Kinzler machte zuerst eine Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich und sah hier seine Zukunft. Im Rahmen eines Zivildienstes kamen ihm allerdings Zweifel und er strebte eine neue berufliche Ausrichtung an. Durch seine Ausbildung zum Arbeitserzieher war sein Weg klar: Er wollte im sozialen Bereich mit Menschen arbeiten!

Ralf Kinzler fing 1996 beim ASB Region Ulm im Fort Unterer Kuhberg mit der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen an. Als die Kaufmännische Übungsfirma im Grimmelfinger Weg eröffnete, avancierte er zum Leiter der Übungsfirma und zum Ausbildungsleiter. Mit sehr viel Energie und Engagement setzte er sich – auch in einer Zeit in der Inklusion noch nicht in der Gesellschaft angekommen war – für die Auszubildenden mit Handicap ein und ebnete den Weg für deren gute Ausbildung. Mit seiner ansteckenden Begeisterung vermochte er sowohl die Übungsanleiter zu motivieren, als auch die IHK davon zu überzeugen, besondere Prüfungssituationen mit Zeitverlängerungen und Assistenz zuzulassen. Über 80 Auszubildende konnten dadurch ihre betriebliche Ausbildung vor der IHK erfolgreich abschließen. Mehrere Wettbewerbe wie ein Ausbildungsoskar oder eine Ehrenurkunde der deutschen Wirtschaftsjunioren für die betriebliche Ausbildung wurden erreicht.

Nach der Schließung der Übungsfirma betreute er weiterhin den Bereich Ausbildung, wechselte in die Eingliederungshilfe und übernahm die Leitung der Individuellen Schwerstbehinderten Betreuung (ISA). Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, war auch hier ein großer Ansporn für Ralf Kinzler. Es war Ralf Kinzler dabei stets wichtig, auch in der Gesellschaft ein Umdenken anzustoßen und so gehörte auch umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit mit zu seinen Aufgaben.

Nach der Arbeit für Menschen mit Behinderung zog es ihn in die Altenhilfe und er wechselte ins Brauerviertel in den Sozialdienst. Vor einem Jahr hat Ralf Kinzler die Hausleitung der ASB Heime „Seniorenheim Brauerviertel“ und „Ulmer Heimgemeinschaften“ übernommen. „Wir sind sehr froh, dass wir einen so kompetenten und langjährigen Mitarbeiter für diese Position gewinnen konnten“, freut sich Christiane Fink, Stellvertretende Geschäftsführerin. Keine einfache Aufgabe in diesem besonderen Jahr, doch dank seiner positiven Ausstrahlung, seiner Kreativität und seinem ausgeprägten Teamgeist fand sich Ralf Kinzler schnell in die neue Position als Hausleiter ein. Und der Erfolg gibt ihm recht: Die Heime sind dank ausgeklügelter Hygienekonzepte, mit Ideen wie einem Hol- und Bringservice im Lockdown und vielen weiteren kreativen Konzepten, bisher gut durch die Krise gekommen. (ela)