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Samstag, 16. Juli 2016
Mit dem Rollstuhl auf Radtour

Auf dem VeloPlus: Alfred Schick und Stefan Baumann (Hausleiter der ASB Ulmer Hausgemeinschaften und des ASB Seniorenheimes Brauerviertel).Auf dem VeloPlus: Alfred Schick und Stefan Baumann (Hausleiter der ASB Ulmer Hausgemeinschaften und des ASB Seniorenheimes Brauerviertel).

Seit Ende Juni gibt es eine neue Anschaffung beim ASB Region Ulm. Es brauchte langen Atem, um die Finanzierung möglich zu machen, doch jetzt ist Stefan Baumann, der Initiator für die Anschaffung des besonderen Transportrades, zufrieden.

„Die Idee hat mich gleich begeistert“, meint Stefan Baumann, Hausleiter der ASB Ulmer Hausgemeinschaften und des ASB Seniorenheimes Brauerviertel. Stolz blickt er auf das „VeloPlus“ und hat schon ein paar Runden mit ihm und Mitfahrern gedreht. „Das Rollstuhltransportrad soll den Bewohnern unserer Häuser zur Verfügung stehen, aber auch Mitarbeitern des Therapiezentrums und deren Klienten. Insbesondere für unsere Bewohner der jungen Pflege ist es eine Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und die Freizeit zu gestalten.“
Alfred Schick ist ein solcher Bewohner und sichtlich begeistert. „Das ist echt cool da drauf und es fährt ganz schön schnell.“ Das „VeloPlus“ hat eine elektrische Tretunterstützung bis 25 Stundenkilometer und wurde von einem Händler der Region geliefert. Hergestellt wird das Transportrad aber in den Niederlanden von vanraam. „Dieser Anbieter hat sich auf Dreiräder und solche besonderen Räder spezialisiert“, erzählt Carsten Rabe von e-motion e-Bike Welt Ulm, der auch die jährliche Inspektion macht. Denn Sicherheit geht über alles. Der Rollstuhl-Beifahrer kann ohne Hebehilfe oder viel Kraftaufwand auf die kippbare Plattform des Fahrrades gefahren werden und wird dort mit einer Rollstuhlverriegelung und einem Sicherheitsgurt fixiert. Nach einer kurzen Einweisung kann Jeder das Fahrrad schnell und einfach bedienen. So schwang sich auch Christoph Baßler, Vorsitzender des ASB Region Ulm, bei der feierlichen Übergabe an den ASB durch die Stiftung „Samariter für Ulm“ gleich aufs Rad und drehte gemeinsam mit Alfred Schick ein paar Runden. „Es fährt sich sehr gut“, bekräftigte er begeistert. Die Tretunterstützung mit dem Smart Display hat drei Unterstützungsstufen. „Damit sind auch leichte Berge möglich. Die Ulmer Hügel dürften kein Problem sein“, so Carsten Rabe. Der Akku dafür reicht bei voller Zuladung etwa 40 bis 50 Kilometer.
Möglich wurde die Anschaffung durch die gemeinnützige Stiftung „Samariter für Ulm“. Über zwei Jahre wurde die Anschaffung finanziert. „Wir dürfen nur gemeinnützige Zwecke u.a. auf den Gebieten der Jugend-, Altenpflege und der Behindertenhilfe unterstützen“, so Peter Spiertz, Vorsitzender der Stiftung. „Dieses Projekt erfüllte diese Voraussetzung und so haben wir dem Antrag von Stefan Baumann zugestimmt.“ Die Nutznießer dieses tollen Gefährtes werden das sehr begrüßen. (ela)